Drückjagd

Drückjagd

Die Drückjagd ist eine Form der Gesellschaftsjagd. Treiber – mit oder ohne Hunde – drücken das Wild aus ihren Deckungen, um es gegen die – auf ihrem Stand wartenden Schützen – zu bringen.

Unterschiede zu anderen Jagdarten

Drückjagd bedeutet, dass in der Regel mehrere Jäger, wenige oder gar keine Treiber und mehrere frei stöbernde Jagdhunde teilnehmen und die Jagd dem Schalenwild gilt. Durch die spurlaut jagenden Stöberhunde wird das Wild in den Einständen mobil gemacht und kommt an den Wechseln abgestellten Jägern meist realtiv langsam nahe. Dadurch kann das Wild in der Regel gut angesprochen und gemäss den Vorgaben des Jagdleiters, erlegt werden.

Die Drückjagd sollte nicht mit der Treibjagd verwechselt werden. Ziel der Drückjagd ist, durch nur wenige Störungen im Jahr den Schalenwildabschuss zu gewährleisten, um dem Wild dauernde Störungen zu ersparen und den Wald vom Verbiss zu entlasten. Bei einer Treibjagd wird, im Gegensatz zur Drückjagd, auf Niederwild gejagt, auch wird dort eine grössere Anzahl von Treibern eingesetzt. Auch unterscheiden sich diese Jagdarten dadurch, dass bei der Drückjagd vornehmlich mit Büchsen und bei der Treibjagd fast ausschliesslich mit Flinten gejagt wird.

Drückjagden finden im Winterhalbjahr und nur bei Tageslich statt. Die Anzahl der Treiber und Hunde richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. So soll sichergestellt werden, dass im Verlauf der zwei- bis fünfstündigen Jagd alle Dickungen auf der bejagten Waldfläche von Hunden durchstöbert werden.

Sicherheitsvorkehrungen

In Deutschland sind bei der Drückjagd Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, die von der Berufsgenossenschaft Landwirtschaft in der VSG-UVV-Jagd und in weiteren Druckschriften zusammen gefasst sind.